Die Hockey-Damen von ATSV Güstrow sind am Sonntagabend mit einer bitteren 2:3 (1:1)-Niederlage vom Neuling Berliner SC zurückgekehrt. Damit ist den Schützlingen von Trainer Jörg Suhr auch am vierten Spieltag der Hallen-Regionalliga Ost der erhoffte Befreiungsschlag nicht gelungen, und die Barlachstädter bleiben weiter als einzige Mannschaft noch ohne jeden Punktgewinn Schlusslicht der Tabelle. Zweimal konnte ATSV einen Rückstand wettmachen. Das schnelle Berliner 1:0 schon nach zwei Minuten gleich Beatrice Kalweit mit einem Eckentor in der 23. Minute aus. Bei diesem 1:1 blieb es bis zur Pause. Nach dem Seitenwechsel gingen die Berlinerinnen in der 39. Minute wieder in Führung, doch postwendend schafften die Gäste durch Stefanie Schade, und wieder nach einer Ecke, den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2:2. Doch den erneuten Berliner Führungstreffer zum 3:2 konnte ATSV nicht mehr wettmachen, obwohl da immerhin noch elf Minuten zu spielen waren - im Hallenhockey fast eine Ewigkeit. „Auch da boten sich wie schon im gesamten Spielverlauf vorher unserer Mannschaft noch viele Chancen zumindest zum Ausgleich. Aber die viel zu geringe Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor stellte erneut unser größtes Manko dar. Wir hatten diesmal auch neun Ecken, bekamen daraus aber nur zwei Tore zustande. Und aus dem Feldspiel heraus trafen wir überhaupt nicht“, zog Suhr Bilanz. Vier Minuten vor dem Spielende entschloss sich der Trainer auch noch dazu die Torhüterin Steffi Hellwig, die zuvor einen Berliner Siebenmeter gehalten hatte, für eine sechste Feldspielerin auszuwechseln, um den Druck zu erhöhen. Doch auch in Überzahl gelang ATSV das sicher dem Spielverlauf nach gerechte 3:3 nicht mehr. Dennoch sieht Suhr nach wie vor alle Möglichkeiten, um das gesteckte Ziel Klassenerhalt zu erreichen: „Wir haben immer noch Anschluss zu den vor uns liegenden Mannschaften.. Und jetzt folgen für uns zwei Heimspiele, wo wir natürlich etwas holen müssen.“
ATSV Güstrow: Hellwig, Toni; Noske, Kalweit 1, Bobzien, Hauff, Schade 1, Hahn, Schalla, Hänsgen, Woik, Knaisch
VON: ROLF BECKER |