Rotsponturnier 2024
Die Aufstiegshelden folgten den Weckruf von Björn Seidel und fuhren an die Falkenwiese, um an dem traditionsreichen Rotspon-Turnier des LBV Phönix Lübeck teilzunehmen. Dieses Turnier wird seit vielen Jahren am zweiten Samstag eines neuen Jahres von dem Hockeyclub LBV Phönix Lübeck ausgerichtet. Unser Dank im Voraus für die Einladung und Organisation an die zahlreichen Helfer.
An diesem hochkarätigen Hallenhockeyturnier für Senioren treffen die Mannschaften Urgesteine und Rotspons aus Lübeck, die Boatpeople, der MTHC aus Hamburg sowie die Aufstiegshelden aus Güstrow aufeinander. Alljährlich wird dabei um den berühmten Lübecker Rotspon-Pokal (Hanseatischer Wein) gespielt, den die Aufstiegshelden auch schon 2018 einmal gewinnen konnten.
Am Vorabend wurde beim gemeinsamen Abendessen in der Alten Mühle Lübeck die Marschroute und Taktik heiß diskutiert, denn mittlerweile sind schon etliche Spieler als Nachwuchstrainer tätig und jeder möchte sein Konzept durchbringen. Zu später Stunde waren sich dann alle einig und es wurde wieder über alte Kamellen geplaudert und so manche Story hervorgekramt.
Ausgeschlafen und gestärkt mussten dann im 1. Spiel gegen die Rotspons aus Lübeck die Schläger gekreuzt werden. Das Spiel begann verheißungsvoll und Andreas Sill konnte nach kurzer Zeit zum 1:0 die Kugel über die Torlinie bringen. Anstatt diszipliniert weiter zu spielen verkrampfte die Partie immer mehr und Lübeck glich zum 1:1 aus. Kurz vor Schluss konnte dann Michael Schneider noch den Sieg für den ATSV retten in dem er den Ball am Torwart vorbei ins Tor zirkelte.
Im zweiten Spiel gegen den MTHC gingen die Aufstiegshelden durch Stephan Koberg wieder in Führung doch nach kurzer Zeit fiel der Ausgleichstreffer.
Die Barlachstädter Jungs wurden immer hektischer und die Marienthaler Elche konnten erneut den souveränen Torhüter Sven Katenbrink überwinden und gingen mit 2:1 in Führung. Jetzt versuchte man mit aller Kraft das Ruder nochmals herumzureißen und schließlich rettete Andreas Sill noch das glückliche 2:2 Unentschieden. Das vorletzte Spiel musste unbedingt gewonnen werden um den begehrten Pokal mit an die Nebel zu nehmen.
Die Hamburger Boatpeople, die als haushoher Favorit gehandelt wurden, denn sie hatten den Pokal schon sechs Mal an die Elbe entführt, waren hochmotiviert, um den Aufstiegshelden den Schneid abzukaufen. Die Nebelstädter ließen sich aber nicht beirren und gingen gleich durch ein sehenswertes Tor von Björn Seidel in Führung. Es dauerte nicht lange und die Jungs von der Elbe erzielten den Ausgleichstreffer. Die Spielzeit betrug aber noch gut 10 Minuten und durch eingespielte Kombinationen konnte erneut Michael Schneider den Führungstreffer zum 2:1 erzielen. Die Schiffsjungen gaben aber nicht auf und erzielten erneut den Ausgleichtreffer. Das Spiel drohte jetzt zu kippen, doch durch die abgestimmte Hintermannschaft und die sehenswerten Paraden von Torhüter Sven Katenbrink konnte der Kasten sauber gehalten werden. Die Güstrower ließen sich nicht unterkriegen und erhöhten den Druck. Schließlich gab es noch einen 9 m Strafstoß, den Andreas Sill sicher verwandeln konnte. Mit diesem Sieg von 3:2 Toren keimte die Hoffnung auf, das Turnier zu gewinnen.
Das letzte Spiel gegen die Urgesteine aus Lübeck musste unbedingt gewonnen werden, um als Turniersieger die Heimreise anzutreten. Es wurde nochmals die Taktik besprochen und alle Spieler waren hochkonzentriert. Zum Schluss stand es dann 6:0 für die Aufstiegshelden und Michael Schneider, Björn Seidel, Andreas Sill, Marten Seidel, Danny Boose, der einen 9 m Strafstoß sicher ins rechte obere Eck ein schlenzen konnte, und Stephan Koberg konnten sich nochmal in die Torschützenliste eintragen.Jetzt war der Jubel groß und alle freuten sich, den Pokal gewonnen zu haben.
Bei Bier, Rotwein, Schinken und dem abschließenden Roastbeefessen im Phönix-Clubhaus erfolgte dann die Siegerehrung und es wurden noch lange die früheren Heldentaten fröhlich miteinander ausgetauscht.
ATSV: Boose Danny, Drenckhan Martin, Gieroska Jens, Katenbrink Sven, Koberg Stephan, Schneider Michael, Seidel Björn, Seidel Marten, Seidel Michael, Seidel Wolfgang,
Sill Andreas
Trainer: Wolfgang Seidel,
Betreuer: Marco Drenckhan, Gerhard Prestin
Gerhard Prestin